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7. Februar, 2015

Sick like me

Sick like me Es ist Freitag Abend, kurz eine halbe Stunde vor Mitternacht und ich sitze hier, sehe aus dem Fenster und nehme mir die Zeit meine Gedanken in Worte zu fassen.

Schon seit einigen Tagen, ja Wochen, wollte ich wieder schreiben, habe es aber nie geschafft.

Letzte Woche war ich zweimal in der Notaufnahme, zum einen habe ich meinem Ruf als Grobmotoriker alle Ehre gemacht und mir die Nasendusche quasi hinters Ohr gespritzt.

Blöd wenn man alles mit Kraft zu lösen versucht. Zum anderen ist mir leider die Narbe der Gallen-OP vom letzten August aufgebrochen, so dass ich nun ein ca. 2cm großes Loch in der Wäschbärbauchmuskulatur habe und Ende Februar operiert werden muss – fühle mich ein bisschen wie Baymax bei 0:57.

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=Hs_NKZfz1aE]

Es ist schon kurios, bei der letzten OP war ich mir sicher dass ich nicht wieder aufwachen würde – diesmal fühle mich irgendwie entspannt und sage mir es ist nur ein weiteres Hindernis zu meinem neuen Leben.

Es kommt mir vor als hätte ich die letzten Jahre quasi im Wachkoma verbraucht. Meiner Seele und meinem Hirn mit mehr oder weniger sinnvoll oder sinnlosem die Zeit vertrieben oder vielleicht sogar betäubt.

Einfach so vor mich her gelebt, mit dem kleinstmöglichsten Reibungspunkten – bequem in meiner Komfort-Zone ausharrend.

Jetzt starre ich hinaus in die Nacht und frage mich was aus mir geworden ist, bzw. was vielleicht aus mir hätte werden können – was ich verpasst habe, welche Entwicklung ich wohl versäumt habe?

Doch es wäre natürlich falsch das Glas halb voll zu sehen, denn was in den letzten eineinhalb Jahrzehnten passiert ist, hat mir das Beste in meinem Leben überhaupt bescherrt – die Prinzessin.

Ich habe in anderen Ländern und auf anderen Kontinenten wunderbare Menschen treffen dürfen. Ein paar Jahre im Ausland verbracht und Erfahrungen gemacht, die mein Leben bereichert haben! Dafür bin ich unendlich dankbar, ich möchte keinen Moment davon missen!

Doch ich denke auch an die vielen ausgelassenen Möglichkeiten zuvor, überlege was hätte passieren können, wenn ich manchmal nicht die bequemste, nicht die logistische oder die am gesellschaftlich akzeptierteste Lösung gewählt hätte.

Was passiert wäre, wenn ich an einer anderen Ausfahrt abgefahren wäre, anders abgebogen wäre – Menschen die etwas für mich empfanden haben das gleiche entgegen gebracht hätte – die Taube auf dem Dach statt den Spatzen in der Hand gewählt hätte?

Sicherlich werde ich das nie mehr erfahren und wahrscheinlich nicht nur deshalb dumm sterben. Für Ungut war es aber dennoch nicht, denn mir sind in den letzten Tagen und Wochen ein paar Dinge klar geworden.

Zum einen dass ich nicht die Person bin, die ich die letzten Jahre über selbst geglaubt habe zu sein. Jemand der mir sehr viel bedeutet, hat mir vor kurzem gesagt, dass der alte Patrik zurück zu sein scheint – das hat mir sehr zu denken gegeben und mich dazu bewegt mein tägliches Auftreten und Verhalten aktiv zu beobachten.

Dabei habe ich festgestellt, dass ich gar nicht der schlecht gelaunte, grantige, zynische, „Ich-mag-Niemand-Typ“ bin. Ich wäre fast verblüfft von meiner Offenheit, doch ich habe nie vergessen, dass ich das tief in mir habe.

Zugfahrt: Gestern die amerikanische Frauenrechtlerin auf dem Weg zu einer Ansprache in Freiburg – ein tolles Gespräch über New York, die USA, Putin, den Ukraine Konflikt und Schnee. Vor einer Woche die alleinerziehende Mutter mit Kind im gleichen Alter wie die Prinzessin, über Kindererziehung, Schule, regionales Leben. Vor ein paar Wochen, der Wölfe Fan, über Trennung, Frauen, Eishockey, Crha, Rosenberg, Znarok und seiner persönlichen tragischen Geschichte. Heute mit einer hinreissend-bezaubernden und genauso hübschen wie beeindruckenden Dame über Vorurteile, Menschen, das Leben, Österreich und Forstwirtschaft.

Ich bin fast ein bisschen erschrocken wie glücklich mir die meisten Tage vorkommen, ich fühle mich frei, gelöst und irgendwie furchtbar wach. Der Pessimismus der letzten Jahre scheint wie weggeblasen. Einzig die Probleme der Prinzessin bedrücken mich dann am Ende des Tages, oder der Gedanke meinen kleinen Lieblingsmenschen ein paar Tage nicht sehen zu können.

Oder die Momente wenn ich mir überlege ob die Jahre die mir vielleicht noch bleiben, Jahre allein sein werden. Dann sage ich mir, dass es in jedem Fall besser wäre, als sich wieder selbst aus den Augen zu verlieren und aufzugeben. Denn wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es dass ich mich nicht verbiegen kann oder will und dass ich nun mal so wie ich bin.

Ein dicker Bär der ziemlich kuschlig sein kann, aber trotzdem brummt. Ich bin nicht perfekt und werde es nie sein! Vielleicht habe ich ja sogar wirklich Charakterzüge an mir die eine Beziehung zur Mission impossible machen? Zumindest solange nicht diejenige gefunden habe, die ähnlich denkt, fühlt und liebt wie ich. Eine die genauso liebenswert durchgeknallt ist wie ich.  SICK LIKE ME

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=7rM9NtR141c]

P.S.: Sorry dass ich ich Euch Maria Brinks aus dem Original Video vorenthalten habe.

 

 

15. Januar, 2015

So Lonely

Karma beisst einen nicht immer in den Arsch, aber manchmal halt das Gelabber von gestern. War gestern noch ein König ohne Königreich, fühle ich mich heute wie der letzte Mensch auf dem Planeten.

Es ist schon kurios, vor ein paar Wochen war es nie ein Problem meine Zeit irgendwie totzuschlagen, Langeweile oder Einsamkeit ein Fremdwort. Ich war sicher in meiner Blase der unbeschwerten Unzulänglichkeit.

Vertrieb mir die Zeit mit wonach mir grad war, brauchte nichts und niemand und war froh meine Ruhe zu haben.

Jetzt könnte ich das jeden Abend haben und erwische mich immer wieder selber wie ich gerne chatte, telefoniere oder sonst irgendwie anders mit der Welt da draussen in Kontakt zu treten.

Es ist kurios was sich manchmal innerhalb von wenigen Wochen im Leben so alles ändern kann, was ein anderer Blickwinkel ausmachen kann.

So ein bisschen wie wenn ihr glaubt etwas zu sehen, dass sich auf den zweiten Blick dann als etwas ganz anderes herausstellt – wenn man dann versucht den ersten Eindruck wieder wahrzunehmen klappt das nicht mehr.

Alles was in unserem Leben um uns herum passiert, hinterlässt Spuren auf der Seele und im Hirn.

Und manchmal möchte man sich dann einfach erleichtern, die Gefühle teilen, weil man glaubt an Ihnen überzulaufen…

14. Januar, 2015

Let go!

Wie nahe manchmal Sieg und Niederlage, Jubel und Trauer zusammenliegen kann auch jeder Vize-Kusen Fan ausführlich beschreiben.

Auch Fans des hiesigen Sportclubs – speziell aber der 85. Minute oder Anhänger des BVB werden in diesem Jahr auf eine echte Probe gestellt – während am Kaiserstuhl beim letzten Schalker mit Sicherheit die Tabelle zur Winterpause einen goldig-eingerahmten Ehrenplatz im Domizil gefunden hat.

Das Leben ist eben kein Ponyhof und ein Lewandowski macht noch keine Tore…oder doch? Doch lassen wir das Fussball-Gequatsche.

Was ich sagen wollte ist das sich Dinge manchmal von einem Moment auf den nächsten ändern können und sowohl unsere Gefühlswelt als auch manchmal unser so solide erscheinendes Leben von einem Moment auf den anderen ins Gegenteil verklärt wird.

Der Gedanke kam mir heute beim Lesen des Facebook Postings eines Freundes, Danke für die Inspiration Bro‘. Dass alles was uns sicher erscheint, im nächsten Moment weg sein kann.

Fb - Tribe Online MagazinManchmal ist das aber auch eine gute Sache – denn so betrübt meine kleine dicke Seele auch am Montag  noch war, heute sieht die Welt ganz anders aus.

Gut – die Operation neue Wohnung gestaltet sich noch immer schwierig, aber jedes Mal wenn ich kurz davor bin eine Konzessions-Entscheidung zu treffen oder alternativ zu verzweifeln kommt eine neue Behausung auf den Markt.

Nicht Bobbele (Freiburger) werden diese Zeilen evtl. merkwürdig vorkommen, Münchner werden sie wahrscheinlich auch verstehen aber in jedem Fall wäre es einen extra Blog-Eintrag wert zu beschreiben was man dem armen Hody so alles anbietet.

Vielleicht bin ich auch einfach nur zu wählerisch, aber währt Ihr das nicht auch wenn ihr nach 14 Jahren Eurer Leben neu ordnen und ganz allein entscheidet dürftet?

Es geht darum die optimale Operationsbasis zu finden um von dort aus mein dickes Leben neu zu ordnen, mich zu konsolidieren und mein restliches Leben zu geniessen. Das ist der Masterplan!

Nebenei wäre es schick, wieder zurück auf das Gewicht zu kommen, wegen dessen Cool And The Gang hier gefeiert hatten. Immerhin sind von den verlorenen fast 28 kg nur 15 wieder zurück gekommen. Es wäre schön wenn ich Ende 2015 zumindest wieder auf diesen Stand käme und meinem großen Idol Taco nacheifern könnte.

Ansonsten gilt es vor allen Dingen positiv zu denken, auch mal loszulassen und den Blick nicht auf die Vergangenheit sondern in die Zukunft zu richten, denn diese kann ich zumindest ein bisschen beeinflussen…


Joy Denalane - Let go