Hin und wieder berichte ich ja auch etwas aus der Welt der Computerspiele. Und ein PS3-Exklusivtitel hat besonders meine Aufmerksamkeit erregt. Dieser Titel ist Ni No Kuni – der Fluch der weißen Königin von Namco Bandai für die Playstation3.
Das Spiel sieht auf den ersten Blick aus wie Kinderspiel, doch je mehr man hinter die Fassaden schaut, desto komplexer ist das Ganze. Das Spiel stammt übrigens aus der Feder von „Level 5“, animiert wurde das Spiel von der japanischen Anime-Schmiede „Studio Ghibli“, deren bekanntestes Werk wahrscheinlich Prinzessin Mononoke sein dürfte. Ein cleverer Schachzug, denn damit hat Namco Bandai nicht nur Gamer sondern auch Anime-Fans als potentielle Kunden am Start.
Das Spiel ist ab 12 Jahren freigegeben, doch spätestens ab der Hälfte wird kein Zwölfjähriger mehr das Game auf der normalen Schwierigkeitsstufe meistern können. Dazu sind die Kämpfe einfach zu knackig. Wenn man ein Spezialangriff der Bosse nicht richtig ausweicht oder kontert, sieht die eigene Gruppe die Radieschen sehr schnell von unten.
Zum Glück ist das Spiel dann nicht sofort beendet, eine Strafe von 10% des gesamten gesammelten Goldes gibt es aber trotzdem. Zum Glück gibt es im Spiel neben der Hauptstory auch diverse Nebenquests, über die man sich Talente via Stempelkarten freispielen kann. Diese zusätzlichen Boni sind zwar nicht spielentscheidend, machen das Spiel aber an vielen Stellen deutlich einfacher.
Die Hauptfigur Oliver hat bei einem tragischen Autounfall seine Mutter verloren. Durch seine Trauer erweckt er das Fantasie-Wesen „Tröpfchen“ zum Leben. Dieses offenbart Oliver eine Möglichkeit zur Rettung seiner Mutter. Dazu muss Oliver aber mit in Tröpfchens Welt reisen und den bösen Vollstrecker Shadar zur Strecke bringen. Doch bevor Oliver es mit dem ultimativen Bösen aufnehmen kann, muss er zunächst als Magier ausgebildet werden.
Jeder der schon einmal Pokemon gespielt hat, wird sich in Ni No Kuni schnell zu recht finden. Aus über 400 zähm- und sammelbaren Pets kann Oliver sich Vertraute aussuchen, trainieren und mit Ausrüstung ausstatten, die fortan an seiner statt kämpfen. Doch was am Anfang leicht von der Hand geht, wird im Verlauf des Spieles immer schwerer. Denn Oliver kann gleich drei Vertraute im Kampf kontrollieren. Im späteren Spielverlauf stoßen mit Esther und Sven noch zwei weitere Mitglieder zur Gruppe hinzu, die ebenfalls je drei Vertraute mit ins Spiel bringen. Somit hat man als Spieler Kontrolle über drei Charaktere mit insgesamt neun Vertrauten. Da kann man schnell den Überblick verlieren.
Doch nicht nur wenn man stirbt muss man Gold zahlen. Die Angriffe und Heilungen aller Vertrauten kosten Manapunkte. Und nach wenigen Aktionen ist das Mana weg. Dieses kann man jederzeit im Kampf mit Consumables wie Eiskaffee wieder auffüllen. Das fiese: Die Tränke kosten auch richtig viel Gold. Doch es gibt einen Trick, wie man ohne großen Aufwand an die wichtigsten Gegenstände kommt, ohne lange farmen zu müssen. Das einzige was ihr dafür können müsst ist etwas Kartenspielen. Denn etwa ab der Hälfte des Spieles steht in Ni No Kuni ein Casino zur Verfügung. In diesem Casino kann man am Einarmigen-Banditen spielen, aber auch Black Jack und das frei erfundene Kartenspiel Scharmützel stehen zur Verfügung. Die erspielten Jetons kann man gegen die wichtigen Consumables tauschen. Wer also viel gewinnt, muss kein Gold mehr für Mana-Tränke ausgeben. Damit ihr aber am Ende nicht draufzahlt und zu viel Gold beim Blackjack verliert, empfehle ich vorher jedem, der ein bisschen aus der Übung ist, mit einer Black-Jack -Trainings-App zu üben! So halten sich die Verluste in grenzen.
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