Manche Tage sind schon komisch und manchmal hofft man sie würden nie vorbei gehen. Es ist 23:20 und stock dunkel in unserem Hotelzimmer in der Nähe des Flughafens von Atlanta, Georgia. Schräg links neben mir schlafen meine beiden Frauen, sind kaputt von dem Tag.
Ich vermute die beiden sind glücklich eingeschlafen, genau wurde das Ganze nicht überliefert, denn auf einmal waren die beiden „weg“. Heute morgen haben uns zweidrittel unserer Freunde an den Airport von Cincinnati und damit auch gleichzeitig in einen neuen Bundesstaat für die Sammlung gebraucht – Kentucky. Ja genau da wo das legendäre Chicken herkommt. Ich hatte dabei „Wanted Dead Or Alive“ von Bon Jovi im Ohr. Ein Song den ich eigentlich gar nicht mochte, bis ich „Rock Of Ages“ von Tom Cruise gesehen hatte – passt textlich aber zu meinen kleinen Odyssee!
Beim einchecken mussten wir noch zwei Koffer umpacken, dann ging es aber ohne Probleme in den Flieger – natürlich nicht ohne zweites Frühstück bei McDonald – und knapp eineinhalb Stunden später waren wir in Georgia. Wir wären nicht wir, hätten wir unsere Koffer nicht erst beim zweiten Versuch am richtigen Band gefunden und auch das Hotel Shuttle war gar nicht so einfach zu lokalisieren. Mit dem Hotel waren und sind wir dafür aber mehr als zufrieden. Ich glaube sogar, dass ich Ashanti auf dem Flughafen gesehen habe – hübches Gesicht aber moppeliger in Wirklichkeit!
Trotz der auf den beiden Flughafen reichlich gemachten Schritten, sind wir aber dennoch nach Atlanta aufgebrochen. Drei Minuten mit dem Shuttle an den Airport und dann mit „Marta“ – Atlanta’s Strassenbahnsystem – in die City. Dank dem Tipp des Shuttle Fahrers haben wir das riesige Aquarium auf morgen gelegt und die Underground Shopping Mall vom Programm gestrichen – soll sehr gefährlich sein.
Dafür haben wir zu „World Of Coca-Cola“ geschafft. Eine kurzweilige Sache wenn man auf die schwarze Brause steht, es gibt viel zu sehen. Leider auch Bruno, den Problembären.
- Pop Art Coca-Cola
- Wayne’s schmeckt
- World Of Coca-Cola
- Nuka Cola Quantum?
Eigentlich macht sich Bruno nur nützlich und posiert bärig für Fotos mit willigen Touristen, die selbige dann später käuflich erwerben können. Laut den späteren
Ausführungen der Königin macht Bruno das um sein BärenKinder zu ernähren. Die Prinzessin empfand Bruno aber als ernste Bedrohung und veranschaulichte diesen Geisteszustand mit lautem Weinen, panischen Sprints und allerhand anderen Gebärden. Das Ganze muss wohl so eindrucksvoll gewesen sein, dass sich Bruno später bei der Königin erkundigte was die kleine Blaublüterin hat und dann sichtlich oder besser hörbar mitfühlte.
Zum Glück beruhigte sich das Kind im nächsten Raum wieder. Die Aversion der jungen Dame gegen lebensgroße Puppen war uns schon vom Broadway in New York oder dem Europa Park bekannt – Disney Land ist damit für die nächsten Jahre von der Liste runter. Später war Bruno übrigens verschwunden, ich hoffe es hat ihn nicht das gleiche Schicksal wie seinem Namensvetter in Bayern ereilt hat 🙁
Zum Abschluss der Besichtigung des Cola-Tempels gab es übrigens eine Halle zur Verkostung von Coca-Cola Getränken aus der ganzen Welt. Sehr interessante Sache von Inca-Cola aus Peru über diverse asiatische und afrikanische Getränke bis hin zum guten alten Mezzo-Mix konnte man sich durch trinken.
Danach durfte Fräulein Schnecke noch kurz auf den Spielplatz im Park – wo wir dann Arno und seine Frau aus Düsseldorf getroffen haben. Lustige Sache, super nette Leute. Witziger Zufall und Arno war ausserdem noch eigentlich aus Kamerun und ich habe fast Heimweh nach Eto’o bekommen, so dass ich ihm direkt eine paar extra-scharfe Sossen bei Taco Bell eingepackt habe. Natürlich haben wir dort, im Food Court von CNN, auch noch ein paar Bilder gemacht.
Abends waren wir dann froh als wir wieder im Hotel waren, denn mit abnehmenden Tageslicht stieg die Zahl der zwielichtigen Erscheinungen proportional an. Wir haben es aber sicher ins Hotel geschafft und unseren Adrenalinspiegel mit Dunkin‘ Donots Erzeugnissen beruhigt. Das müsste ich jetzt eigentlich auch mit meinem schlechten Gewissen machen – obwohl, so viele Schritte bin ich seit den FitBit One habe noch nie gelaufen…
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Wunderbar es zu lesen. So bekommt man mal einen Eindruck wie es vor dem tollen Leben von den beiden war.